Einleitung
In der heutigen Zeit ist ein Handytarif schnell abgeschlossen. Wer dabei nicht genau aufpasst, kann dabei in verschiedene Kostenfallen tappen und deutlich für das mobile Vergnügen zahlen als er eigentlich gedacht.
In der Werbung werden bereits Allnet Flat Tarife zum kostengünstigen Telefonieren in alle Netze und dazu noch ein paar zusätzliche Gigabyte mobiles Datenvolumen angeboten. Dazu gibt es meist auch noch ein nagelneues Handy bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monate.
Netzabdeckung
Eines der wichtigsten Aspekte ist die Netzabdeckung am gewünschten Einsatzort. Der günstigste und beste Tarif ist nutzlos, wenn in dem Gebiet wo man sich am meisten aufhält, kein Netz vorhanden ist. Dazu ist es ratsam sich von Freunden und Bekannten, welche einen anderen Netzanbieter als den eigenen haben, Informationen zu holen. Dies sind jedoch nur Momentaufnahmen, da der Netzausbau ein kontinuierlicher Prozess ist.
Kündigungsfrist
Bei Abschluss werden in Sonderkonditionen hinzugefügt. Diese verringern den effektiven monatlichen Preis um einen gewissen Betrag, verfallen jedoch nach der standard Vertragslaufzeit von 24 Monaten. Da sich Mobilfunkverträge automatisch verlängern und diese Bonusguthaben nach über 24 Monaten nicht mehr verfügbar sind, wird der Vertrag dadurch automatisch teurer. Aus diesem Grund sollte bereits, nachdem Abschluss dieser direkt wieder gekündigt werden. Somit erspart man sich sowohl Kosten, als auch der Gefahr die Kündigungsfrist zu verpassen.
Weiterhin lässt sich sagen, dass mobile Tarife die aktuell sehr günstig erscheinen, bereits in zwei Jahren durch bessere Angebote ersetzt werden können.
Etwas mehr Flexibilität bieten Verträge, welche monatlich kündbar sind. Diese sind in der Regel im Grundpreis etwas teurer, jedoch können Sie für eine Überbrückungszeit sehr gut genutzt werden.
Verträge mit Telefonen
Sobald der Tarif gekündigt wurde, ist es die Regel das Mobilfunkanbieter versuchen die Kunden dennnoch an sich zu binden. Dazu werden Anrufe getätigt und Angebote mit neuen Smartphones unterbreitet. Prinzipielles davon auch nicht abzuraten, jedoch sollten die neuen Vertragsbedingungen genau geprüft werden. In manchen Fällen verschweigen die Mitarbeiter eventuelle Kosten und zählen nur die Vorteile auf. Auf jeden Fall sollte das Vertragsangebot schriftlich bestätigt werden.
Grundgebühr
In den meisten Tarifen ist eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten angegeben. Häufig ist es der Fall, dass die Grundgebühr in den ersten Monaten dabei deutlich niedriger ist als in den Folgenden. Diese Preiserhöhung kann jedoch aus der Beschreibung fast nie entnommen werden. Des Weiteren gibt es auch manchmal einmalige Anschlussgebühren, die erst im Kleingedruckten ersichtlich werden. Sinnvoll ist es den durchschnittlichen Preis pro Monat zu berechnen.
LTE
Trotz des Mobilfunkausbaus es werden immer noch Verträge ohne LTE Zugang verkauft. Dadurch verringert sich nicht nur die Netzabdeckung, sondern auch das Surfen wird zur Geduldsprobe. Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass eine höhere Latenz auch den Akkuverbrauch in die Höhe treibt. Somit bleibt festzuhalten, das LTE heutzutage in jedem Handyvertrag gehört.
Datenautomatik
Eine sehr große Kostenfalle ist die von Mobilfunkanbieter eingeführte Datenautomatik. Angebote, welche den Begriff Flatrate bei Mobilfunkverträgen enthalten, können im Kleingedruckten durch eine Datenautomatik deutlich teurer werden. Ist das Datenvolumen des Vertrages aufgebraucht wird in der Regel zwei bis dreimal automatisch Datenvolumen nachgebucht. Selbstverständlich kostet diese Nachbuchung zusätzliches Geld. Somit können sich auf den ersten Blick günstige Verträge zu echten Kostenfallen entwickeln.
Neue Handy zu einem neuen Vertrag
Viele Mobilfunkanbieter werben mit neuen Smartphones zu ihren Tarifen. Geworben wird mit Vergünstigungen, Einmalzahlung und monatlichen Raten, welche das begehrte Smartphone deutlich günstiger erscheinen lassen. An dieser Stelle sollte man jedoch den aktuellen Kaufpreis recherchieren und dann die Konditionen im Tarif nachrechnen. Meist stellt sich dabei heraus, das Smartphones, welche über einen Handyvertrag finanziert werden 20 bis 30 Prozent teurer sein können, als wenn man diese separate zum Vertragsstart kaufen würde. Dadurch steigen zwar die Einmalkoste, jedoch spart dies über die Zeit einiges an Geld.
Mitnahme der aktuellen Rufnummer
Nach der Kündigung des alten Vertrages, kann in der Regel die Rufnummer übernommen werden. Diese kann bei Abschluss des neuen Vertrages angegeben und für eine Gebühr von meistens 25 Euro übernommen werden.
Hier sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass es in der Regel nicht möglich ist eine Rufnummer zu übernehmen, wenn der Vertrag beim gleichen Mobilfunkanbieter abgeschlossen wird. Alle drei großen Mobilfunkanbieter bieten keine Rufnummer Portierungen von zwei Verträgen in ihrem Portfolio an.